Berliner Aufklärung

Hrsg. von Alexander Košenina / Ursula Goldenbaum

Berliner Aufklärung 4

Kulturwissenschaftliche Studien

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Die Berliner Aufklärung ist ein kulturgeschichtliches Forum für Beiträge unterschiedlichster Fachdisziplinen, die sich auf Berlin und Brandenburg im 18. Jahrhundert beziehen. Daß Berlin ein schulbildendes geistiges und kulturelles Zentrum innerhalb der deutschen und sogar der europäischen Aufklärung war, steht außer Frage. Was hier aber am Beginn der Moderne in so differenten Bereichen wie Literatur, Musik, bildender Kunst, Architektur und Gartenbau, Theater, Pädagogik, Philosophie, Theologie, Jurisprudenz, Medizin, Mathematik und Naturwissenschaften tatsächlich erdacht, erforscht, erfunden und erschaffen wurde, welche konkreten Innovationen von dieser Metropole mit ihren zwei Akademien, zahlreichen Verlagen, Theatern und anderen Institutionen des öffentlichen und intellektuellen Lebens ausgingen, verbirgt sich bislang – wenn überhaupt – in den spezialisierten akademischen Publikationsorganen einzelner Fächer. Die Berliner Aufklärung soll zum einen der Forschung durch ihr interdisziplinäres Profil neue Perspektiven und Impulse vermitteln, zum anderen einem vielseitig interessierten größeren Publikum wichtige Facetten aus der vielleicht glanzvollsten Epoche der deutschen Hauptstadt verständlich machen und anregend präsentieren.


Inhalt Band 4: Ursula Goldenbaum: Moses Mendelssohn und die erste öffentliche Debatte um Rousseau in Deutschland – Alexander Košenina: Der Journalist Lessing als Wegbereiter der Berliner Aufklärung – Carsten Zelle: Ästhetischer Enzyklopädismus. Johann George Sulzers europäische Dimension – Uta Lohmann: David Friedländers Freundschaft mit dem Kreis der Berliner Mittwochsgesellschaft und seine ›Aufklärung über Juden‹ – Gudrun Busch: Aus dem Schatten Mozarts auf die Berliner Opernbühne: Sophie Niklas – Iwan-Michelangelo D’Aprile: Die letzten Aufklärer. Politischer Journalismus in Berlin um 1800 – Ulrike Thoms: Unter den Augen der Öffentlichkeit. Die Berliner Charité im 18. Jahrhundert

»Die Konzeption [...] der Berliner Aufklärung besticht durch ihre dezidiert kulturwissenschaftliche Anlage, die der Darstellung unterschiedlicher Formen der Aufklärungsbemühungen einen breiten Spielraum läßt und damit ihren komplexen Strukturen besser gerecht wird als monodisziplinär angelegte Aufsatzsammelungen.« (Zeitschrift für Germanistik)

Alexander Košenina

Alexander Košenina, Prof. Dr., wechselte 2008 von einem germanistischen Lehrstuhl in Bristol an die Leibniz Universität Hannover. Er vertritt die deutsche Literatur des 17.–19. Jahrhunderts, beschäftigt sich u.a. mit medizinischen und juristischen Fallgeschichten seit der Frühen Neuzeit und interessiert sich für Wechselwirkungen zwischen Malerei und Literatur. Zahlreiche Bücher, Aufsätze, Feuilletons und Editionen zur Literatur des 17. bis 21. Jahrhunderts.

  • ISBN: 978-3-86525-226-5
  • mit 23 Abb.
  • 260 Seiten
  • Broschur
  • Am 17.02.2011 erschienen
  • Deutsch
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