Johann Samuel Carl Possin / Carl Friedrich Zelter
Hrsg. von Wolfgang Dinglinger

Bis dahin lebe wohl

Briefwechsel Johann Samuel Carl Possin und Carl Friedrich Zelter

Johann Samuel Carl Possin, Komponist, Musiktheoretiker und Kapellmeister, engster Jugendfreund von Carl Friedrich Zelter, verließ im Sommer 1790 Berlin, reiste durch Europa, hielt sich längere Zeit in Paris auf und lebte anschließend bis zu seinem Tod 1821 in London als gefragter Klavier- und Kompositionslehrer. Seine Geburtsstadt Berlin hat er niemals wieder gesehen, obwohl das sein lebenslanger Wunsch war. Von den Stationen seiner Reise durch Deutschland, die Schweiz, Italien und Frankreich, vom Leben in den von ihm besuchten Städten und schließlich aus London berichtet er ausführlich in zahlreichen Briefen seinem Freund Zelter und beschreibt seine musikalischen Erfahrungen und Erlebnisse. Die Folgen der französischen Revolution und der anschließenden europaweiten jahrelangen kriegerischen Auseinandersetzungen klingen dabei in vielen Briefen an, Possin bekam diese Folgen nicht selten unmittelbar zu spüren.

Zelters Antwortbriefe haben sich nur vereinzelt erhalten. Er berichtet seinem Freund von Berliner Ereignissen, von seiner Familie, von der Singakademie, von seinen Schülern und von der Besetzung der Stadt durch Napoleons Truppen und den Folgen für das Leben in Berlin. Obwohl die beiden Freunde sich über mehr als dreißig Jahre nicht mehr begegnet sind, blieb ihre enge Verbindung bestehen und die Hoffnung auf ein Wiedersehen durchzieht den Briefwechsel, der in der vorliegenden Edition erstmals veröffentlicht wird.

Die Bedeutung der Briefe Possins an Zelter wurde bereits im 19. Jahrhundert erkannt und das Konvolut der autographen Schriftstücke mit den Worten überschrieben:
»Höchst wichtig für Kunst und Welt.«

  • ISBN: 978-3-86525-545-7
  • 392 Seiten
  • Hardcover
  • Am 25.11.2016 erschienen
  • Deutsch
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