August Wilhelm Iffland
Hrsg. von Alexander Košenina

Albert von Thurneisen

Ein Trauerspiel in vier Aufzügen

€ 16,00 nicht lieferbar
August Wilhelm Iffland (1759–1814) wurde über die Jahre zu einer der prägendsten Gestalten des deutschen Aufklärungstheaters. Als Darsteller war Iffland äußerst erfolgreich, zur Theorie der Schauspielkunst steuerte er maßgebliche Überlegungen bei, seine mehr als fünfzig Bühnendichtungen dominierten gemeinsam mit den Stücken August von Kotzebues lange die Spielpläne in Deutschland, und mit der Direktion des Berliner Nationaltheaters übernahm er 1796 eine mächtige Position im Kulturbetrieb. Das gleichzeitig mit den theoretischen Briefen über die Schauspielkunst erschienene bürgerliche Trauerspiel Albert von Thurneisen, das nun erstmals seit der Erstausgabe von 1781 wieder vorgelegt wird, weist Iffland als Anhänger der von Lessing eingeführten psychologischen, naturwahren, rührenden Aufklärungsdramatik aus. Das Stück behandelt den tragischen Konflikt zwischen Pflicht und Neigung, öffentlicher und privater Sphäre. Iffland greift gängige Themen seiner Zeit auf, die auch Lessing und Schiller behandeln, präsentiert sie aber in publikumswirksamer Manier für eine noch größere Öffentlichkeit.

Alexander Košenina

Alexander Košenina, Prof. Dr., wechselte 2008 von einem germanistischen Lehrstuhl in Bristol an die Leibniz Universität Hannover. Er vertritt die deutsche Literatur des 17.–19. Jahrhunderts, beschäftigt sich u.a. mit medizinischen und juristischen Fallgeschichten seit der Frühen Neuzeit und interessiert sich für Wechselwirkungen zwischen Malerei und Literatur. Zahlreiche Bücher, Aufsätze, Feuilletons und Editionen zur Literatur des 17. bis 21. Jahrhunderts.

  • ISBN: 978-3-86525-088-9
  • Mannheim 1781
  • Mit einem Nachwort von Alexander Košenina
  • Theatertexte 1
  • 108 Seiten
  • Broschur
  • Am 15.04.2008 erschienen
  • Deutsch
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