Der vorliegende Sammelband thematisiert und reflektiert unterschiedliche Legitimations- und Autorisierungsstrategien weiblichen Schreibens in romanischen Literaturen des 17. und 18. Jahrhunderts. Mit dem Fokus auf diesen Strategien verfolgen seine Beiträge ein gemeinsames Ziel: (Literarische) Stimmen von Frauen sollen hör- bzw. lesbar gemacht und ihnen dadurch ein fester Platz in der Literaturgeschichtsschreibung gesichert sowie Zugang zu einer breiteren Öffentlichkeit ermöglicht werden. Die explizit historische wie geschlechtsspezifische Perspektive des Bandes besteht darin, weibliches Schreiben in seinem spannungsvollen Verhältnis zwischen Adaptation und Emanzipation von dominierenden, männlich geprägten literarischen Diskursen und Traditionen zur Geltung zu bringen.
Gewidmet sind die Einzeluntersuchungen Texten von Marie de France, Madeleine und Cathérine des Roches, Marie de Gournay, Madeleine de Scudéry, Françoise de Grafigny, Marie-Jeanne Lhéritier de Villandon, der Marquise de Sablé, Olympe de Gouges, Ana Caro de Mallén, Clara Jara de Soto, Josefa Amar y Borbón, María Gertrudis Hore, María de Zayas y Sotomayor, Lucrezia Marinella, Luisa Bergalli Gozzi, Francesca Turina Bufalini und Margherita Costa.
Mit Beiträgen von: Irene Albers/Mikka Krüger/Alexandra Zysset, Jenny Augustin, Konstanze Baron, Hans Fernández, Susanne Gramatzki, Henning Hufnagel, Renate Kroll, Rotraud von Kulessa, Greta Lansen, Christoph Oliver Mayer, Beatrice Nickel und Christian von Tschilschke.