Kulturgeschichte

Hrsg. von Armin Burkhardt / Thorsten Unger

Der Erste Weltkrieg

Interdisziplinäre Annäherungen

Vor hundert Jahren endete der Erste Weltkrieg. Diese »Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts« führte zu millionenfachem Tod auf den Schlachtfeldern, zu Leid und Zerstörungen bis dato unbekannten Ausmaßes und war doch nicht Warnung genug vor einem weiteren Weltenbrand. Anders als viele andere Studien zum Thema vermitteln die Beiträge des vorliegenden Bandes eine interdisziplinäre Sicht auf die Ereignisse und ihre Vor- und Nachgeschichte, indem sie die Auswirkungen des Krieges auf Philosophie, Recht, Militärtechnik, Sport, Geschichtsschreibung (am Beispiel Friedrich Meinecke) und dessen Spiegelung in der Literatur und der Propaganda der Zeit sowie Adaptionen des Themas in Computerspielen der Gegenwart aufzeigen.
Inhalt: Peter Simons: Philosophie 1914: was war, was wurde, was hätte werden können – Armin Burkhardt und Manuela Retschke: »Und so ziehe ich denn das Schwert ...«. Kriegsberichterstattung und Kriegsrhetorik 1914ff. – Thomas Henne: Von der Monarchie zur Demokratie: Recht im Umbruch 1914–1919 – Markus Pöhlmann: Der technologische Schock. Militär und Technik im gesamtgesellschaftlichen Krieg von 1914–1918 – Michael Thomas: Deutsche Turn- und Sportvereine an der »Heimatfront« des Ersten Weltkrieges (1914–1918) – Klaus Pollmann: Friedrich Meinecke und der Erste Weltkrieg – Gudrun Goes: Das rote Lachen und mystische Gestalten des Todes – Armin Burkhardt: Die »öffentliche Seele unter Wilhelm II.«. Heinrich Manns Der Untertan als Dokument der politischen Sprache der Vorkriegszeit – Wolfgang Ranke: Literarische Deutung des Kriegserlebens in der Weimarer Republik: Ernst Jünger und Erich Maria Remarque – Thorsten Unger: Kriegstagebücher, Feldbüchereien und Tarnschriften. Über den Reclam-Verlag im Ersten Weltkrieg – Susanne Peters: »Spare neither horse nor rider!« Tiere im Ersten Weltkrieg – Johannes Fromme und Ralf Biermann: Der Erste Weltkrieg im Computerspiel.

»Das editorisch sorgfältig vorbereitete Buch hat nicht den Anspruch, neue Welten zu eröffnen, sondern folgt vielmehr der Idee eines Studium generale, das sich an ein breites heterogenes Publikum richtet und eher verschiedene Teilaspekte eines Themas aufzeigt als Ergebnisse von langfristigen Projekten.«

Renata Makarska, In: Germanistik 61 (2020) H. 1–2, S. 366 f.
  • ISBN: 978-3-86525-630-0
  • 302 Seiten
  • Hardcover
  • Am 23.02.2018 erschienen
  • Deutsch
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