Hrsg. von metaphorik.de

metaphorik.de 21/2011

Das Einzelheft kostet 18,00 €, das Einzelheft im Abo 15,00 €. Bitte kontaktieren Sie uns per Mail (vertrieb@wehrhahn-verlag.de), sollten Sie ein Abonnement wünschen.
ISSN 1865-0716 (Print)
ISSN 1618-2006 (Internet)

Der zehnte Geburtstag von metaphorik.de war der Anlass, im Rahmen eines Jubiläumsworkshops im Mai 2011 in Mülheim an der Ruhr Gegenwart und Zukunft der Metaphernforschung zusammen mit ausgewiesenen Experten und zugleich Freunden dieser Zeitschrift zu debattieren. Die Ergebnisse dieser Diskussion sind in dieser Ausgabe versammelt.

In dem Beitrag von Andreas Musolff werden exemplarisch die transdisziplinären Verschränkungen der Metaphernanalyse vorgestellt und anhand einer Betrachtung von Debatten über Migration in Großbritannien diskutiert. Musolff demonstriert die Anbindung von Metaphorik an Aspekte der Psycho- bzw. Soziolinguistik sowie der Diskursanalyse. Klaus-Uwe Panther eröffnet in seinem Beitrag, in dem es um die grammatischen Dimensionen rhetorischer Figuren geht, den Blick auf einen in der Metapherntheorie bislang eher wenig beachteten Aspekt. Die Frage ist etwa, ob es syntaktisch-grammatische Erklärungen für die Produktivität bzw. die Blockiertheit bestimmter Metonymien in verschiedenen Einzelsprachen gibt. Rudolf Schmitt präsentiert in seinem Aufsatz zur systematischen Metaphernanalyse als qualitative sozialwissenschaftliche Forschungsmethode eine Bilanz zur Leistungsfähigkeit der Metaphernanalyse in nicht primär linguistischen Kontexten. Der Wert sprachwissenschaftlicher Modelle für nicht philologische Wissenschaften wird somit einer kritischen Überprüfung ausgesetzt. Gerard Steen schließlich zeigt in seinem Beitrag zur »deliberate metaphor«, der absichtsvoll-kreativen Metaphernverwendung, die Notwendigkeit einer mehrschrittigen Metaphernanalyse, die kognitivpsychologische und kommunikative Dimensionen gleichermaßen berücksichtigt.

The tenth anniversary of metaphorik.de was used as an opportunity to debate the present and future of metaphor research in the company of renowned experts and at the same time friends of this journal, in an anniversary workshop held in Mülheim an der Ruhr in May 2011. Some results of these discussions have been collected in this issue.


Andreas Musolff's contribution exemplifies the transdisciplinary connections of metaphor analysis, discussing them in the context of debates about migration in Great Britain. Musolff demonstrates links between metaphor and aspects of psycholinguistics as well as sociolinguistics and discourse analysis. Klaus-Uwe Panther, in his paper on the grammatical dimensions of rhetorical figures, opens perspectives on a long neglected aspect of the theory of metaphor. He raises the question if the productivity or limitation of certain metonymies in different languages may be syntactically motivated. Rudolf Schmitt's essay on the systematic analysis of metaphor as a qualitative research method in the social sciences presents an evaluation of the merits of metaphor analysis in contexts outside of linguistics. Thus the value of linguistic models for non-philological purposes in social or scientific research is critically assessed. Finally, Gerard Steen's contribution on »deliberate metaphor«, the intentional and creative use of metaphor, demonstrates the need for a multistep analysis of metaphor, which takes into account both the cognitive-psychological and the communicative dimension.

  • ISBN: 978-3-86525-272-2
  • Edited by metaphorik.de
  • 124 Seiten
  • Broschur
  • Am 19.04.2012 erschienen
  • Deutsch, English
Diese Website nutzt Cookies, um bestmögliche Funktionalität bieten zu können. Datenschutzhinweise
Verstanden