Hrsg. von Anett Lütteken / Carsten Zelle / Wolfgang de Bruyn

Kleist in der Schweiz - Kleist und die Schweiz

Von Frankreich kommend, lebte Heinrich von Kleist zwischen Ende 1801 und Sommer 1802 in der Schweiz, weil er hoffte, sich hier dauerhaft als Bauer niederlassen zu können. Obwohl dieses Ansiedlungsvorhaben in mancherlei Hinsicht folgenreich für den weiteren Werdegang des Autors war, ist es bisher dennoch nicht zum Ausgangspunkt einer umfassenden Untersuchung geworden. Im hier vorgelegten Band werden diese Lebensphase wie auch zugehörige Texte Kleists daher multiperspektivisch betrachtet, im größeren Zusammenhang nämlich des kulturellen, sozialen und politischen Umbruchs der Helvetik, aber auch des Literatur- und Mediensystems in den Kantonen Bern und Oberland. Die Schweiz um 1800 wird dabei ebenso thematisiert wie Kleists Berner Dichter- und Gelehrtenkreis. Ein besonderes Augenmerk gilt darüber hinaus der Transtextualität seines ›Schweizer‹ Werks: Gegenstand der Analysen sind dementsprechend sowohl die Briefe, die den in Paris geborenen Entschluss, ein Bauer in der Schweiz werden zu wollen, verkünden und weiter erläutern sowie das frühe dichterische Werk selbst.

Mit Beiträgen von Andreas Fankhauser, Reinhart Siegert, Anke Emminger, Uwe Hentschel, Tobias Pfeifer-Helke, Daniel Tröhler, Holger Böning, François de Capitani (†), Holger Dainat, Jesko Reiling, Klaus Manger, Claudius Sittig, Cécile-Eugénie Clot, Joachim Knape, Louis Gerrekens, Markus Winkler, Elystan Griffiths und Bernhard Greiner.

»Standardwerk der Kleist-Forschung»

Ingo Breuer, Kleist Jahrbuch, 2016

»gelungen und lesenswert»

Anton Philipp Knittel, Jahrbuch / Annales xviii.ch, 2017
  • ISBN: 978-3-86525-432-0
  • mit Abb.
  • 356 Seiten
  • Hardcover
  • Am 29.09.2015 erschienen
  • Deutsch
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