»Überhaupt ist die Qualität der Beiträge durchgehend hoch […].«
»Positiv hervorzuheben ist auch, dass jedes der drei Großkapitel mit einer eigenen Einleitung versehen ist, die eine Kurzbeschreibung der enthaltenen Beiträge liefert. Dies erleichtert sowohl den Überblick als auch den Zugang zur jeweiligen Thematik.«
»Der große Vorteil des Bandes liegt jedoch jenseits dieser Einzelheiten tatsächlich in seiner atmosphärischen Wirkung: Die Wiederkehr verschiedener Figuren der Antike […] wie der früheren und späteren Aufklärung […], deren Einbettung in personale wie denkgeschichtliche Kontexte, die Nachzeichnung ausgreifender Argumentationszusammenhänge und subtil wirksamer Diskursströme erzeugt ein suggestives Bild der intellektuellen Atmosphäre der Aufklärung als eines wahrhaft europäischen Phänomens: ihrer Vorurteile, ihrer Obsessionen, ihrer Vielfalt und auch ihrer Einheit. Insgesamt ein nützlicher Band, der zwar bescheiden in Erscheinung tritt, letztlich jedoch mehr hält als er verspricht.«
»Insgesamt liegt hier ein solider Sammelbeitrag zur Geistesgeschichte des 18. Jahrhunderts vor. Positiv fällt die konzeptionelle Konzision der Gesamtstruktur dieser Publikation auf, desgleichen die in den allermeisten Beiträgen klare und pointierte Argumentationsführung.«
Es »liegt hier ein sehr anregendes und zahlreiche Impulse gebendes Buch vor, zu dessen spannendsten Aspekten sicher die Umdeutung einer idealisierten, vorbildlichen Antike hin zu einer ›primitiven‹, historisch fernen Antike gehört. […] Die Tatsache […], daß weder die Hinwendung zur Moderne noch die Historisierung der Antike zu einem Ende der sehr vielfältigen Antikerekurse geführt haben, zeigt, wie wichtig die intensive Beschäftigung mit Phänomenen der Antikenrezeption für das Verständnis der Moderne bleibt.«
Der Sammelband »arbeitet sich durch Rezeptionsschichten hindurch und schält nach und nach die Zwiebel der Antike in einer letztlich erhellenden Weise.
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