Dilettantismus findet sich nicht nur in der Wiener Moderne. Deutliche Spuren des Dilettantismus lassen sich in der deutschsprachigen Literatur auch noch später verfolgen. Die fünf Studien beleuchten Joseph Roth, Heimito von Doderer und Ernst Jünger aus einer neuen Perspektive Dabei steht der Dilettantismus als eine Habitusform der künstlerischen Selbstbestimmung im Mittelpunkt. In den drei Autorschaften erweist sich Dilettantismus als ein Begriff im steten Wandel. Der Pejoration steht die Affirmation gegenüber. Mehr noch: In diesem Spannungsfeld tritt der Dilettant als Spieler und Sammler hervor, in der Auseinandersetzung mit wissenschaftlichem Spezialistentum und Nihilismus.