Antike, Goethe, New York und Westercelle: Was das alles miteinander zu tun hat? Na, das sind Papierstreifen im neuen Buch von Ansull. Das sind herrliche Papierstreifen.
. . . eine Handreichung zum Selberdenken, zugleich zeigt es, in den Porträts, die Kräfte, die an uns heute (noch) Lebenden geformt, die uns beschädigt und stark gemacht haben – und dann sind da noch ein paar Hommagen an ein paar Verlorene, die das Salz der Erde sind, jedenfalls unsere Zuneigung verdienen. . . . Das Buch, eine »Selberlebensbeschreibung«, mal kaum verschlüsselt, mal geführt über anderes, Orte, Menschen, Bücher, Ideen. Zeitgeschichte als Bildungsroman eines Geistes. Das macht es kohärent, und nie ist es nur »privat«.
Ganz selten braucht diese »Kleine Prosa« mehr als zwei Seiten, um ihrer Sache auf den Grund zu kommen - oder sie auf den Punkt zu bringen. Beides in einem. Man kann den einzelnen Text ... als »was Kleines« bezeichnen, wie Ansull das selbst tut. Als »was Kleines«, das es aber in sich hat.
... enthält insgeheim die Poetik der Kalender-Literatur, in der dieses kurzweilige Vademecum von Oskar Ansull steht.
»Unter dem Titel „Papierstreifen“ stellte Oskar Ansull einen spannenden, gut leserlichen Band mit kleinen, kurzen Abschnitten zusammen, die das skizzierte Erlebnis, ob Kindheitseindruck oder historische Überlieferung (gut recherchiert!) oft mit Pointe oder auch ohne (und damit Nachdenklichkeit erzeugend) zum Gegenstand nehmen.«
Lebt als freier Autor in Berlin.
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