Oskar Ansull legt mit »in die laufende trommel« zugleich auch die seit langem vergriffenen, aber inhaltlich und formal dazugehörenden Bände »Disparates« und »Entsicherte Zeit« vor.
Die wenigen Gedichte dieser lyrischen (Kleinverlags-) Saison, die nicht nach dem ersten Lesen wieder zerfallen, finde ich in einem Gedichtband von Oskar Ansull.
MICHAEL BRAUN Ulcus Molle 1984
Schöne und handwerklich sehr gekonnte Gedichte, denen trotz ihrer lyrischen Dimension auch Solidarität nicht fehlt.
ERICH FRIED in London 1986
Man liest und staunt, was alles Platz hat in einem Gedicht.
ARNIM JUHRE Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt 1988
Von . . . Oskar Ansull hatte ich noch nie gehört, frage mich jetzt, warum nicht.
STEN NADOLNY Süddeutsche Zeitung 30. 12. 1999
In Ansulls Lakonie ist alles da, was ein gutes Gedicht auszeichnet.
MATTHIAS ULRICH Zeitschrift für Literatur und Zeichnung 2016
»Persönliches und Geschichtliches verweben zu einer fließenden Gesamtheit von Momentaufnahmen»
ein »dynamische[s] Gesamtbild«
»Der Lyriker geht von der geschichtlichen Zäsur aus, die Auschwitz und Hiroshima markiert, öffnet den Blick in innerste Räume und geht an äußerste Ränder. […] Die Gedichte buchstabieren Zustände der Welt, die der Mensch inzwischen aktiv mitgestaltet. Der Begriff ,Anthropozän‘ taucht zwar in keinem Vers auf, aber seine Bedeutung ist zu erkennen.«
»Leben bleibt bei diesem Dichter ein „Versprochenes” in die Zukunft hinein, da wird nichts verloren gegeben. Es hat uns selbst dann noch etwas zu bieten, wenn wir um Atem ringen müssen.«