Oliver Goldsmith
Hrsg. von Till Kinzel

Der Dorfprediger von Wakefield

Eine Geschichte, die er selbst geschrieben haben soll. Von neuem verdeutscht [von Johann Joachim Christoph Bode]

Der Dorfprediger von Wakefield (1766) mit seinem naiven Erzähler und Protagonisten, dem Pfarrer Charles Primrose, war einer der erfolgreichsten Romane des 18. Jahrhunderts und gehörte zu den Lieblingsbüchern Goethes und Herders. Sein Autor Oliver Goldsmith (1728–1774), ein Freund Samuel Johnsons und Edmund Burkes, schuf hier ein eindringliches, ironisch gebrochenes Bild des Lebens einer Pfarrersfamilie und der Schicksalsschläge, denen sie ausgesetzt wird. Die englische Gesellschaft mit ihren Standesunterschieden sowie ihr Rechtssystem werden ebenso thematisiert wie die Steckenpferde, die auch und gerade der Erzähler selbst zu reiten beliebt. Eitelkeit, Leichtgläubigkeit und Gutherzigkeit treffen in diesem Roman auf Niedertracht, Betrug und Ungerechtigkeit, der gleichwohl versöhnlich endet. Der vielschichtige Roman wird hier nach langen Jahren erstmals wieder in der alten Übersetzung des Lessingfreundes Johann Joachim Christoph Bode (1731–1793) vorgelegt, der zu den bedeutendsten Übersetzern seiner Zeit zählte und einen nachhaltigen Einfluß auf die Entwicklung der deutschen Literatursprache ausübte. Die dieser Ausgabe beigefügten zwölf Kupferstiche von Daniel Berger nach Daniel Chodowiecki entstammen dem Genealogischen Calender auf das Jahr 1777. Ein Nachwort würdigt Goldsmiths Roman und Bodes Übersetzung von 1767 im Kontext der Aufklärungsepoche.

  • ISBN: 978-3-86525-634-8
  • Die Anderen Klassiker
  • 13 Abildungen
  • 360 Seiten
  • Hardcover
  • Am 11.08.2023 erschienen
  • Deutsch
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