Thomas de Quincey
Übersetzer:in: Peter Klandt
Hrsg. von Johann-Karl-Wezel-Gesellschaft

Literarische Porträts

Schiller. Herder. Lessing. Goethe

€ 18,00 nicht lieferbar
vergriffen


Bekannt geworden ist De Quincey (1785–1859) vor allem als Verfasser der autobiographischen Bekenntnisse eines englischen Opiumessers und anderer spektakulärer Schriften, wie Der Mord als eine schöne Kunst betrachtet oder Die letzten Tage des Immanuel Kant. Er ist aber auch einer der ersten, der seine Landsleute mit der deutschen Literatur bekannt und durch Übersetzungen und Essays auf Entwicklungen in der deutschen literarischen Szene aufmerksam macht.

Die vier vorliegenden Essays sind nicht nur als rezeptionsgeschichtliche Zeugnisse bemerkenswert oder wegen des eleganten Stils ihres belesenen Verfassers, sondern sie bestechen aufgrund des ausgesprochen subjektiven Standpunktes, den De Quincey bei seinen literaturhistorischen Exkursen und seiner Einschätzung der jeweiligen Autoren einnimmt. Der Betonung der persönlichen Sichtweise entspricht, daß De Quincey mitunter eigene Züge den beschriebenen deutschen Schriftstellern hinzudichtet. Auf diese Weise bilden die genauen Kenntnisse der deutschen Literatur und ihrer Geschichte oftmals einen Rahmen, der es De Quincey ermöglicht, auf die Themen zu kommen, die ihn oft mehr interessieren: die Kindheit, der Tod und die Träume. Zwischen den Zeilen dieser literarischen Portraits kann der Leser entdecken, wie ihr Autor im biographischen Portraitschreiben seinen Raum für autobiographische Selbstprojektionen schafft – und nicht nur, wenn er schreibt, Herder hätte bei angemessenem Opiumkonsum länger gelebt...

Alle Portraits wurden durch den Bonner Übersetzer Peter Klandt ins Deutsche übertragen und mit einem wissenschaftlich fundierten, ausführlichen Kommentar versehen.

»Viele Möglichkeiten, diesen einzigartigen Essayisten kennenzulernen, gibt es zur Zeit nicht. Wieviel Leser werden, entsprechende Empfänglichkeit vorausgesetzt, das seltene Vergnügen (das was?!) haben, einen unvergleichlich quecksilbrigen Geist bei der Arbeit beobachten zu können?«

Listen

»Seine (De Quinceys) ironisch-enthusiastischen Porträts deutscher Klassiker hat Peter Klandt jetzt erstmals übersetzt - eine Entdeckung diesmal für die deutschen Leser.«

ZEIT

»In welchem Maße De Quincey mehr war als nur ein Kenner und liebenswürdiger Vermittler, sondern ein fesselnder, eigenwilliger, phantasievoller Schriftsteller, der zugleich einen bewundernswerten Überblick über die deutsche Literatur und ein sicheres Urteil besaß, das kann man den literarischen Portrait-Studien entnehmen, die Peter Klandt vor kurzem für den anagrammatisch zu buchstabierenden Revonnah-Verlag übersetzt und mit aufschlußreichen Anmerkungen versehen hat. Der Übersetzer und Kommentator Peter Klandt hat einen Schatz gehoben, in seiner deutschen Werkstatt aufpoliert und bietet ihn uns an. Zugreifen müssen wir selbst.«

Frankfurter Rundschau
  • ISBN: 978-3-92771-595-0
  • Erstmals aus dem Englischen übersetzt und mit Anmerkungen versehen von Peter Klandt
  • in Zusammenarbeit mit dem Revonnah Verlag Hannover
  • 136 Seiten
  • Broschur
  • Am 25.05.1998 erschienen
  • Deutsch
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