Julian Auringer

The Beach Boys

Pet Sounds

Hot Rod, Surfboard, Cheerleader im Arm. Supersportler und Highschool-Star – so stellt man sich bis heute das Leben der Beach Boys vor, jener Familienband aus Hawthorne, Kalifornien, die in den 1960er Jahren das US-Amerikanische Radio dominierte. Hinter der fröhlichen Fassade sah die Welt jedoch ganz anders aus, denn die Wilson-Brüder litten unter den Misshandlungen ihres Vaters, der mit Hilfe seiner Kinder den eigenen Traum von der Songwriterkarriere verwirklichen wollte. Geheimer Kopf hinter der Band war jedoch sein Sohn Brian. Während der Vater sich zunehmend von den neuen Produktionsbedingungen und den damit einhergehenden künstlerischen Freiheiten überfordert zeigte, übernahm Brian immer mehr die Führung, zeigte sich von den neuen Möglichkeiten begeistert und richtete seine Ohren gen Großbritannien. Mitte der 1960er Jahren zog man einen Schlussstrich und ging getrennte Wege. Die Beatles zu übertrumpfen war das neue Ziel. Mit Rubber Soul im Hinterkopf, machte sich Brian an die Arbeit und schuf Pet Sounds, ein sowohl emotionaler als auch künstlerischer Befreiungsschlag. Doch das Album führte nicht zur gewünschten kommerziellen Anerkennung, innerhalb des Bandgefüges kam es zu Spannungen und auch der Plattenfirma missfielen die neuen Klänge. Anstatt zu resignieren, befeuerte der Misserfolg die Kreativität Brians jedoch umso mehr. Während der Aufnahmen zu SM!LE übernahm er sich völlig, wurde von den Schatten der Vergangenheit eingeholt und verschwand jahrzehntelang von der Bildfläche.

  • ISBN: 978-3-86525-392-7
  • 64 Seiten
  • Broschur
  • Am 21.05.2015 erschienen
  • Deutsch
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